Christoph Hoefig on Tue, 25 Jun 2002 13:25:10 +0200 (CEST) |
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[rohrpost] t-u-b-e newsletter: Diána Bóbics: "Alltägliche Tätigkeiten", 27.Juni 2002 |
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t-u-b-e
galerie für radiophone kunst,
installationen und audioperformances
www.t-u-b-e.de
im EINSTEIN Kulturzentrum
Einsteinstr. 42, 81667 München
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Donnerstag, 27. Juni 2002, 20 Uhr, Vernissage
"Alltägliche Tätigkeiten"
Raumklang-Installation von Diána Bóbics
Die farbige Imagination der Geräusche
Farben schreien, Farben klingen, Farben tönen.
Was aber geschieht mit Klängen, Tönen, Geräuschen?
Hören wir in Farbe?
Als sich Diána Bóbics diese Frage stellt, studiert sie
an der Kunstfakultät in Pécs, Ungarn. Dort sind Musik und Malerei
unter einem Dach. Seit 1997 besuchte sie neben ihrem Studium der Malerei
Kurse für elektroakustische Musik. 1999 nimmt sie an dem britischen
Musikfestival „Making New Waves“ teil.
Mark Bromwich komponiert mit dem Computerprogramm ‚Max Midi’, die Tänzerin
Julie Wilson befestigt an ihrem Körper einen ‚Body Coder’ (MIDI Interface),
der die Musik verändert, begleitet von visuellen Erscheinungen, die
mit der Musik manipuliert werden. Es entsteht das Tanztheater „Slighter
Improvisations“.
Diána Bóbics führt Versuche durch, um die Illusion
farbigen Hörens zu erzeugen. Visuelle Elemente wie Punkt, Linie und
Fleck setzt sie klanglich um. Dabei arbeitet sie mit Alltagsgeräuschen
und selbst erstellten Klängen. Sie schafft Klangobjekte „Ringe“ (2000)
und "Wand" (2001).
2001 erhielt sie den Kunstpreis der Stadt Zalaegerszeg.
Derzeit studiert sie Malerei an der Kunstakademie in München.
Unterwegs zwischen Universität, Sendlinger Tor und Maillingerstrasse
stellt sie sich die Aufgabe, die Geräusche der U-Bahn klanglich darzustellen.
Sie sammelt und sortiert Geräusche, die sie diesen Winter aufzeichnete
und jetzt für die 8-Kanal-Anlage in der t-u-b-e elektronisch bearbeitet
hat.
Auf dem Bildschirm leuchten Berge, farbige Panoramen. Diána Bóbics
nutzt die acht Kanäle, um Klangkreise zu schaffen. Sie geht in die
Mitte des Raums, hört, ob es ihr gelungen ist, ob der Klangkreis rund
ist, in den sie andere Geräusche hineinsetzt.
Ich höre den Bahnsteig am Sendlinger Tor. U-Bahnen fahren ein
und aus, fahren um mich herum, kreisen mich ein. Der Kreis ist unerbittlich,
wird unerträglich. Da greift Diána Bóbics ein, besänftigt
das Geschrei der Schienen, löst den Kreis auf.
Diána Bóbics führt Ihre Installation am Donnerstag,
den 27.06. um 20.30 Uhr in der t-u-b-e im Einstein auf. Gerne erläutert
sie ihre Arbeit und nimmt sich Zeit, Fragen zu beantworten.
Eine lohnenswerte Begegnung sowohl für denjenigen, dem dieser
Bereich neu ist, als auch für den, der die Szene seit längerem
kennt und beobachtet.
Die Installation ist vom 28.
Juni bis 2. Juli 2002 täglich von 20.30 bis 22 Uhr geöffnet.
Der Eintritt zu den Veranstaltungen in der t-u-b-e ist frei.
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Impressum
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Internet: www.t-u-b-e.de
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