b_books on Mon, 19 Nov 2001 16:10:59 +0100 (CET)


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montagPRAXIS mo 19.11. 21 uhr

FATHER TED
irish-original, 90er jahre

irische tv-serie, sehr komisch, die in der fiktion spielt, dass irland nur 
noch von katholischen priestern bewohnt wird. Der focus liegt auf einer 
"heilgen familie" bestehend aus dem alten immer besoffenen pfarrer 
("drink!" jack hacket, der auch vor putzmitteln nicht zurückschreckt, einem 
von selbstsuggestionen zermürbten mittelten "father ted" und einem 
priesterlehrling, Doogle McWire, der sich nicht scheut seine meister mit 
kniffligen glaubensfragen zu konfrontieren ("when god creted the world in 
seven days and if he is eternal, what did he do all the time before?").


"... ein lach-muss der münchner fernsehfamilie..."

mehrere folgen à 20 min.



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ausserdem


Postkoloniale Kritik

Encarnacion Gutierrez Rodriguez, Hamburg
20. November, 20h/NGBK Neue Gesellschaft für Bildende Kunst, Oranienstr.
25, 10999 Berlin

"Postkoloniale Kritik und Repräsentation im deutschen Kontext"
In diesem Vortrag geht es darum, feministische Theorie und postkoloniale
Kritik in ein Verhältnis zu setzen. Feministische Konzeptionen von
Subjektivität und der Konstruktion von Differenz können anhand ihrer eigenen
Ausschlussmuster sowie anhand der Diversität ethnisierter Subjektpositionen
entwickelt werden. Diese Ansätze werden jedoch marginalisiert. Dies ist ein
Effekt eines geopolitisch hierarchisierten Kontextes der Wissensproduktion.
Gender kann daher nicht ohne eine geographische und politische Dimension
gedacht werden.

Encarnacion Gutierrez Rodriguez ist Soziologin an der Universität Hamburg.
Autorin u.a. von: "Intellektuelle Migrantinnen - Subjektivitäten im
Zeitalter der Globalisierung", Opladen 1999, sie arbeitet u.a.   zu:
Migration, Subjektivität, Geschlecht.


In der Debatte um kulturelle Globalisierung geht es auch viel um so genannte
postkoloniale Theorie. Deren Relevanz wird dabei oft auf kulturelle Effekte
sowie auf zeitlich und räumlich weit entfernte Phänomene eingeengt. Eine
spezifische postkoloniale Theorieproduktion finde daher in Deutschland nicht
statt. Die Vortragsreihe "Postkoloniale Kritik" konzentriert sich
demgegenüber darauf, diese Ansätze in den hiesigen Kontext zu übertragen und
zu untersuchen, inwieweit damit lokal virulente Ausgrenzungsmuster und
Neokolonialismen benannt werden können. Postkolonialität "ist in erster
Linie kein chronologischer Epochenbegriff, der die Zeit nach der formellen
politischen Unabhängigkeit von der westlichen Kolonialmacht markiert,
sondern eine politisch motivierte Analysekategorie der historischen,
politischen, kulturellen und diskursiven Aspekte des unabgeschlossenen
Kolonialdiskurses" (Kien Nghi Ha). Sie umfasst nach dieser Lesart "einen Ort
der politischen Verortung. Dieser Ort ist in das Gedächtnis und das
Vermächtnis einer kolonialen Vergangenheit und seiner gegenwärtigen
Ausformungen sowie Wirkungsweisen eingewoben." (Gutierrez Rodriguez). In der
Vortragsreihe wird dieser Ort untersucht.

Die Vortragsreihe wird ab Januar fortgesetzt mit Beiträgen von Kien Nghi Ha,
Mark Terkessidis, Bojana Pejic, Cathy Gelbin, Giti Thadani und Fatima
el-Tayeb (angefragt). Des weiteren finden Panels zu Feminismus und Arbeit,
Kapitalismuskritik und Postkolonialer Kunstproduktion statt.

Konzept: Katja Diefenbach, Sabeth Buchmann, Isabell Lorey, Hito Steyerl in
Kooperation mit Erdal Kaynar und Kimiko Suda. 

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